Care4Saxony war mit drei Beiträgen zum Thema „Digitale Interventionen“ auf dem Deutschen Kongress für Versorgungsforschung (DKVF) vertreten, der vom 9. bis 11. Oktober in Berlin stattfand.
Der DKVF wurde dieses Jahr vom Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) unter der Schirmherrschaft von Herrn Prof. Jochen Schmitt ausgerichtet.
Care4Saxony war in beiden Tracks zu „Evaluationsmethoden und Evidenz Digitaler Interventionen“ verteten. Patrick Timpel stellte einen Umbrella Review vor, welcher die Wirksamkeit von Telemedizin-Interventionen bei PatientInnen mit Diabetes, Hypertonie und Lipidstoffwechselstörung untersuchte. Die Analysen werden aktuell zur Veröffentlichung vorbereitet und haben das Potential zukünftige Leitlinienupdates im Sinne evidenzbasierter Empfehlungen zu unterstützen.
Wirksamkeitsnachweise zeigen sich auch für digitale Interventionen mit Spielkomponenten (sog. Gamification-Applikationen), wie Lorenz Harst anhand erster Ergebnisse eines Systematic Reviews demonstrieren konnte. Die Wirksamkeit beruht dabei auf klassischen Spielkomponenten wie Wettbewerben, Punktescores und kohärenten Storylines.
Zudem präsentierte Lorenz Harst eine empirische Methode zur Systematisierung von Telemedizin-Anwendungen in einer Taxonomie, die von Care4Saxony als Team entworfen und durchgeführt wurde.
Alle drei Vorträge stießen auf reges Interesse bei den Teilnehmern der sehr gut besuchten Digital Health-Tracks und wurden im Anschluss intensiv diskutiert.
Care4Saxony bedankt sich beim ZEGV für die Ausrichtung und Organisation des Kongresses.