Phase 1:
Analyse der Nutzungsbedingungen | Finden Sie heraus, was die potentiellen Nutzer*innen von Ihrer geplanten Anwendung erwarten und in welchem Kontext/unter welchen Bedingungen sie die Anwendung nutzen würden. |
Angenommen, Sie wollen eine Anwendung zur Optimierung des Entlass-Prozesses für Patient*innen in einem Krankenhaus entwickeln: Beobabachten und protokollieren Sie den aktuell auf einer Station existierenden Entlassmanagement-Prozess. Stellen Sie fest, wie lange der Prozess üblicherweise dauert, aus welchen Phasen er besteht und wo er Lücken hat oder wo Schwierigkeiten auftreten. Bleiben Sie dabei möglichst unauffällig und vor allem: Greifen Sie nicht in den Prozess ein.
Oft gibt es typische Situationen, in denen ihre Anwendung bestehen muss. Lassen Sie uns beim Beispiel „Entlass-Prozess“ bleiben: Mitarbeiter*innen z. B. des Entlassmanagements können Ihnen typische Fälle schildern, die sie tagtäglich bearbeiten müssen. Genauso gut kennen sie die schwierigen Fälle, die ihnen die Arbeit erschweren. Hier muss Ihre Anwendung Abhilfe schaffen.
Beschreiben Sie die Fälle möglichst detailliert und Schritt für Schritt, sodass Ihr Software-Entwickler daraus einen Prototypen entwickeln oder zumindest skizzieren kann.
Alternativ recherchieren Sie nach Fallbeispielen (siehe Phase 0).
Bringen Sie die Experten für Entlassmanagement an einen Tisch, sei es virtuell oder in der Realität und lassen Sie sich von Ihnen den Forschungsstand zu effektiven Entlassmanagement schildern. Lassen Sie sich Hürden im Entlassmangement nennen und fragen Sie explizit nach Verbesserungswünschen. Bereiten Sie das Treffen gut vor und entwickeln Sie vorab einen Leitfaden, der anhand der Eckpunkte „Best Practices“, „Hürden und Probleme“, „Verbesserungswünsche“ strukturiert ist.
Protokollieren Sie das Treffen oder zeichnen Sie es auf (Audio ist ausreichend), sodass Sie es im Nachgang anhand der Leitfragen (siehe oben) auswerten können. Nutzen Sie außerdem Flipcharts, White-/Smartboards bereits vor Ort zur Ergebnisssicherung.
So können Sie zum Abschluss des Treffens insb. Die Verbesserungswünsche priorisieren lassen.
Diese Methode lässt sich unabhängig von der Zielgruppe anwenden – sei es bei Patient*innen, medizinischem Fachpersonal oder Manager*innen, etwa von Krankenhäusern. Sie benötigen eine/n vorab geschulte/n Interviewer*in und evtl. eine/n Protokollant*in. Überlegen Sie vorher, ob es von Vorteil sein kann, die Person, die Sie befragen möchten, in ihrer gewohnten Umgebung zu interviewen, wo Sie sich wohlfühlt und frei sprechen kann. Bisweilen kann ein neutrales Umfeld abschreckend wirken.
Lassen Sie sich Hürden im Entlassmangement nennen und fragen Sie explizit nach Verbesserungswünschen. Bereiten Sie das Interview gut vor und entwickeln Sie vorab einen Leitfaden, der anhand der Eckpunkte „Bisheriger (Arbeits-)alltag“, „Hürden und Probleme“, „Verbesserungswünsche“ strukturiert ist.
Protokollieren Sie das Treffen oder zeichnen Sie es auf (Audio ist ausreichend), sodass Sie es im Nachgang anhand der Leitfragen (siehe oben) auswerten können. Nutzen Sie außerdem Flipcharts, White-/Smartboards bereits vor Ort zur Erhebnisssicherung.
Im Gegensatz zu Panels oder Fokusgruppen (siehe unten) ist bei Einzelinterviews die Anonymität größer und daher bei manchen Menschen die Bereitschaft größer, offen zu sprechen.
Diese Methode lässt sich unabhängig von der Zielgruppe anwenden – sei es bei Patient*innen, medizinischem Fachpersonal oder Manager*innen, etwa von Krankenhäusern.
Sie benötigen einen standardisierten Fragebogen zu den Nutzungsbedingungen Ihrer Anwendung, der anhand der Eckpunkte „Bisheriger (Arbeits-)alltag“, „Hürden und Probleme“, „Verbesserungswünsche“ strukturiert ist. Diesen können Sie, falls vorhanden, aus bestehender Forschung zu ähnlichen Anwendungen übernehmen. Vorsicht: Egal, ob Sie einen bestehenden Fragebogen leicht abändern oder einen völlig neuen entwickeln, müssen Sie den finalen Fragebogen auf seine Verständlichkeit hin prüfen. Nur so können Sie sich sicher sein, dass Sie das messen, was Sie messen wollen. Neben einigen statistsichen Verfahren für sog. Pretets, die allesamt eine hohe Fallzahl (ca. 50 Teilnehmer*innen) einfordern, gibt es einige einfache Tests, bei denen Sie die Teilnehmer*innen ihre Meinung zu Ihren Fragekomplexen offen kundtun lassen können.
Verbreiten Sie den Fragebogen online oder nutzen Sie ihn in einem persönlichen Interview.
Im Gegensatz zu den qualitativen Verfahren (Interviews, Panels, Fokusgruppen) sind quantitative Befragungen in der Vorbereitung aufwändiger und benötige in der Auswertung statistische Expertise. Außerdem hat man nur bei der persönlichen Durchführung Kontrolle über den Rücklauf. Dafür sind sie verlässlicher, weil sie sich auf getestete und robuste Instrumente stützen und eine breitere Zielgruppe addressieren.
Diese Methode lässt sich unabhängig von der Zielgruppe anwenden – sei es bei Patient*innen, medizinischem Fachpersonal oder Manager*innen, etwa von Krankenhäusern.
Bringen Sie die Experten für Entlassmanagement an einen Tisch, sei es virtuell oder in der Realität und lassen Sie sich von Ihnen den Alltag auf Station schildern. Lassen Sie sich Hürden im Entlassmangement nennen und fragen Sie explizit nach Verbesserungswünschen. Bereiten Sie das Treffen gut vor und entwickeln Sie vorab einen Leitfaden, der anhand der Eckpunkte „Bisheriger Arbeitsalltag“, „Hürden und Probleme“, „Verbesserungswünsche“ strukturiert ist.
Protokollieren Sie das Treffen oder zeichnen Sie es auf (Audio ist ausreichend), sodass Sie es im Nachgang anhand der Leitfragen (siehe oben) auswerten können. Nutzen Sie außerdem Flipcharts, White-/Smartboards bereits vor Ort zur Erhebnisssicherung.
So können Sie zum Abschluss des Treffens insb. Die Verbesserungswünsche priorisieren lassen.
Dasselbe Vorgehen können Sie auch für Patient*innen wählen, etwa, wenn es um die Patientensicht auf den Entlass-Prozess im Krankenhaus geht. Fragen Sie dann nach bisherigen Erfahrungen mit dem Entlassprozess.
Nutzerpersona sind detaillierte Beschreibungen prototypischer Nutzer*innen Ihrer geplanten Anwendung. Darin sind Beschreibungen ihrer Charaktereigenschaften (etwa Technikaffinität, Vertrauen in die Medizin etc.) ebenso enthalten wie eine Beschreibung ihres Alltags und ihres Umgangs mit ihrer Krankheit. Daraus lassen sich funktionale Anforderungen dieser Personas an Ihre geplante Anwendung ableiten. Personas lassen sich sowohl von Patient*innen als auch von medizinischem Fachpersonal erstellen.
Sie können Personas recherchieren oder aus Fokusgruppen, Expertenpanels, quantitativen und halbstandardisierten Interviews ableiten. Besonders bei quantitativen Befragungen sind Cluster-Analysen prädestiniert, um Personas zu entwickeln.
Nutzerprofile werden oft synonym verwendet, sind aber weniger detailliert und lassen sich meist bereits aus der Literatur ableiten.
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Phase 2:
Entwicklung eines konzeptionellen Prototypen | Entwerfen Sie - auf Papier oder digital - eine schematische Darstellung Ihrer Anwendung. Bilden Sie ihre Funktionalitäten ab. Zeigen Sie auf, wie die Nutzer*innen durch die Anwendung navigieren sollen und holen sie sich Feedback von den potentiellen Nutzer*innen ein. |
Um einen Protoypen zu entwickeln, der bereits auf die praktische Nutzungssituation abgestimmt ist, eignen sich Fallbeispiele (engl. Use Cases), in denen klassische Nutzungsszenarien abgebildet sind. Diese können Sie aus den Ergebnissen der verschiedenen Verfahren in Phase 1 ableiten und als Blaupause für die Entwicklung der Anwendung nutzen. So könnte etwa die Planung einer Anschlussheilbehandlung ein Fallbeispiel für die Nutzung der digitalen Entlassmanagement-Anwendung sein.
Wie akurat Ihr Fallbeispiel eine Nutzungssituation abbildet, können Sie validieren, indem Sie einmal mehr Fallbeispiele in Fokusgruppen (Querverweis) oder halbstandardisierten Interviews (Querverweis) mit potentiellen Nutzer*innen entwickeln oder diskutieren lassen (siehe Phase 1).
Die etwas einfachere Variante besteht darin, die Fallbeispiele aus einer Literaturrecherche abzuleiten.
Bevor eine digitale Anwendung programmiert wird, ist es sinnvoll, sie gemeinsam mit den potentiellen Nutzer*innen aufs Papier zu bringen. Im Idealfall beginnen Sie damit, wenn Phase 1 abgeschlossen haben. Entwicklen Sie eine Menüstruktur oder graphische Darstellungen einzelner Anwendungskomponenten, die Sie in Fokusgruppen (Querverweis) oder Einzelzinterviews mit den Nutzer*innen diskutieren, verändern erweitern und verwerfen. Lassen Sie sich von den Teilnehmer*innen zeigen, wie sie durch die potentielle Anwendung navigieren und wo sie welche Information erwarten würden.
Diese Methode lässt sich unabhängig von der Zielgruppe anwenden – sei es bei Patient*innen, medizinischem Fachpersonal oder Manager*innen, etwa von Krankenhäusern.
Bringen Sie die Experten für Entlassmanagement an einen Tisch, sei es virtuell oder in der Realität und lassen Sie sich von Ihnen den Alltag auf Station schildern. Lassen Sie sich Hürden im Entlassmangement nennen und fragen Sie explizit nach Verbesserungswünschen. Bereiten Sie das Treffen gut vor und entwickeln Sie vorab einen Leitfaden, der anhand der Eckpunkte „Bisheriger Arbeitsalltag“, „Hürden und Probleme“, „Verbesserungswünsche“ strukturiert ist.
Protokollieren Sie das Treffen oder zeichnen Sie es auf (Audio ist ausreichend), sodass Sie es im Nachgang anhand der Leitfragen (siehe oben) auswerten können. Nutzen Sie außerdem Flipcharts, White-/Smartboards bereits vor Ort zur Erhebnisssicherung.
So können Sie zum Abschluss des Treffens insb. Die Verbesserungswünsche priorisieren lassen.
Dasselbe Vorgehen können Sie auch für Patient*innen wählen, etwa, wenn es um die Patientensicht auf den Entlass-Prozess im Krankenhaus geht. Fragen Sie dann nach bisherigen Erfahrungen mit dem Entlassprozess.
Diese Methode lässt sich unabhängig von der Zielgruppe anwenden – sei es bei Patient*innen, medizinischem Fachpersonal oder Manager*innen, etwa von Krankenhäusern. Sie benötigen eine/n vorab geschulte/n Interviewer*in und evtl. eine/n Protokollant*in. Überlegen Sie vorher, ob es von Vorteil sein kann, die Person, die Sie befragen möchten, in ihrer gewohnten Umgebung zu interviewen, wo Sie sich wohlfühlt und frei sprechen kann. Bisweilen kann ein neutrales Umfeld abschreckend wirken.
Lassen Sie sich Hürden im Entlassmangement nennen und fragen Sie explizit nach Verbesserungswünschen. Bereiten Sie das Interview gut vor und entwickeln Sie vorab einen Leitfaden, der anhand der Eckpunkte „Bisheriger (Arbeits-)alltag“, „Hürden und Probleme“, „Verbesserungswünsche“ strukturiert ist.
Protokollieren Sie das Treffen oder zeichnen Sie es auf (Audio ist ausreichend), sodass Sie es im Nachgang anhand der Leitfragen (siehe oben) auswerten können. Nutzen Sie außerdem Flipcharts, White-/Smartboards bereits vor Ort zur Erhebnisssicherung.
Im Gegensatz zu Panels oder Fokusgruppen (siehe unten) ist bei Einzelinterviews die Anonymität größer und daher bei manchen Menschen die Bereitschaft größer, offen zu sprechen.
Nutzerpersona sind detaillierte Beschreibungen prototypischer Nutzer*innen Ihrer geplanten Anwendung. Darin sind Beschreibungen ihrer Charaktereigenschaften (etwa Technikaffinität, Vertrauen in die Medizin etc.) ebenso enthalten wie eine Beschreibung ihres Alltags und ihres Umgangs mit ihrer Krankheit. Daraus lassen sich funktionale Anforderungen dieser Personas an Ihre gelpante Anwendung ableiten. Personas lassen sich sowohl von Patient*innen als auch von medizinischem Fachpersonal erstellen.
Sie können Personas recherchieren oder aus Fokusgruppen, Expertenpanels, quantitativen und halbstandardisierten Interviews ableiten. Insbesonders bei quantitativen Befragungen sind Cluster-Analysen prädistiniert, um Personas zu entwickeln.
Nutzerprofile werden oft synonym verwendet, sind aber weniger detailliert und lassen sich meist bereits aus der Literatur ableiten.
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Phase 3:
Vorläufiger funktionstüchtiger Prototyp | Entwickeln Sie einen voll funktionstüchtigen Prototypen Ihrer Anwendung und ermöglichen Sie den potentiellen Nutzer*innen in einem kontrollierten Umfeld, damit zu interagieren. Holen Sie sich Feedback zur Bedienbarkeit und zu störenden Faktoren ein. Erfragen Sie weitere Wünsche an Ihre Anwendung. |
Hier haben Ihre potentiellen Nutzer*innen erstmals einen digitalen, voll funktionstüchtigen Prototypen in der Hand. Nun geht es darum, ihr Nutzungsverhalten zu verstehen: Wo treten Hürden auf, welche Elemente gefallen dem/der Nutzer*in gut, welche stören, was fehlt – dies sind die Fragen, die Sie den Nutzer*innen in halbstandardisierten Interviews (Querverweis) oder Fokusgruppen (Querverweis) stellen sollten, während diese durch die Anwendung navigieren. Um den Prozess zu strukturieren, geben Sie den Teilnehmer*innen Aufgaben, die sie innerhalb der Anwendung bewältigen müssen, etwa das Finden einer Patient*innenakte in der Entlassmanagement-Anwendung. Sie können zusätzlich zu den oben genannten Punkten erheben, wie lange die Teilnehmer*innen für jede Aufgabe brauchen und ob sie mit dem Aufwand zufrieden sind, den sie investieren mussten, um die Aufgabe zu meistern. Während die Aufgaben erledigt werden sollen, müssen Sie die Teilnehmer*innen beständig auffordern, ihre Gedanken zu artikulieren (Think aloud). Fokusgruppen sind für diesen Schritt vor allem dann sinnvoll, wenn die Anwendung erwartungsgemäß von mehreren Nutzer*innen gemeinsam genutzt werden soll und entsprechend Absprachen (Hilfestellungen, Vorschläge) untereinander realistisch sind.
Die etwas abgespeckte Variante ist der Cognitive Walkthrouoh: Hier versetzen Sie sich in ihre Nutzer*innen hinein, im Idealfalle anhand der Personas (Querverweis), die Sie vorher entwickelt haben (Phase 1).
Diese Methode lässt sich unabhängig von der Zielgruppe anwenden – sei es bei Patient*innen, medizinischem Fachpersonal oder Manager*innen, etwa von Krankenhäusern.
Sie benötigen einen standardisierten Fragebogen zu den Nutzungsbedingungen Ihrer Anwendung, der anhand der Eckpunkte „Bisheriger (Arbeits-)alltag“, „Hürden und Probleme“, „Verbesserungswünsche“ strukturiert ist. Diesen können Sie, falls vorhanden, aus bestehender Forschung zu ähnlichen Anwendungen übernehmen. Vorsicht: Egal, ob Sie einen bestehenden Fragebogen leicht abändern oder einen völlig neuen entwicklen, müssen Sie den finalen Fragebogen auf seine Verständlichkeit hin prüfen. Nur so können Sie sich sicher sein, dass Sie das messen, was Sie messen wollen. Neben einigen statistsichen Verfahren für sog. Pretets, die allesamt eine hohe Fallzahl (ca. 50 Teilnehmer*innen) einfordern, gibt es einige einfache Tests, bei denen Sie die Teilnehmer*innen ihre Meinung zu Ihren Fragekomplexen offen kundtun lassen können.
Verbreiten Sie den Fragebogen online oder nutzen Sie ihn in einem persönlichen Interview.
Im Gegensatz zu den qualitativen Verfahren (Interviews, Panels, Fokusgruppen) sind quantitative Befragungen in der Vorbereitung aufwändiger und benötige in der Auswertung statistisce Expertise. Außerdem hat man nur bei der persönlichen Durchführung Kontrolle über den Rücklauf. Dafür sind sie verlässlicher, weil sie sich auf getestete und robuste Instrumente stützen und eine breitere Zielgruppe adressieren.
Ein Ideales Beispiel zur Testung der Usability mit einem standardisierten Instrument ist die System Usability Scale, die in verschiedenen Sprachen online frei verfügbar ist.
Heuristiken helfen, wünschenswerte Eigenschaften einer Anwendung zu definieren und für den Einzelfall – Ihre konkrete Anwendung – zu definieren. Wenn Sie sich etwa wünschen, dass die Navigation durch die Entlassmanagement-Anwendung leicht zu erlernen oder vielleicht sogar intuitiv ist, so gehen damit die Heuristiken „Konsistenz der Menüführung“ oder „Eindeutigkeit der Bezeichnung der Menüpunkte“ einher. Insbesondere in semi-strukturierten Interviews (Querverweis) mit denjenigen, die die Anwendung während einer Testphase nicht oder kaum genutzt haben, finden Sie heraus, welche Heuristiken Ihre Anwendung nicht erfüllt.
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Phase 4:
Finaler und voll funktionstüchtiger Prototyp | Entwickeln Sie den voll funktionstüchtigen Prototypen Ihrer Anwendung weiter und ermöglichen Sie den potentiellen Nutzer*innen damit im Alltag zu interagieren. Holen Sie sich Feedback zur Bedienbarkeit und zu störenden Faktoren ein. Erfragen Sie weitere Wünsche an Ihre Anwendung. |
In Phase 4 können Sie ertstmals prüfen, wie sich ihr fertiger Prototyp im (Arbeits-)alltag der Nutzer*innen verhält. Lassen sich Anschlussheilbehandlungen durch Ihre Entlassmanagement-Anwendung schneller organisieren? Löst die Anwendung Probleme, die im Arbeitsalltag bisher bestanden? Aber auch: Schafft sie neue Probleme, die vorher nicht absehbar waren? Im Idealfall haben Sie in dieser Phase ein Beobachtungsschema zugrundegelegt, welches diese eben genannten Punkte operationalisiert, d.h. vorgibt, worauf genau Ihre Beobachter*innen achten müssen. Beispiele sind etwa immer wieder auftretende Fehlermeldungen oder zeitliche Verzögerungen. Ein solches Schema erleichtert auch das Führen eines Protokolls.
Bleiben Sie bei Ihrer Beobachtung möglichst unauffällig und vor allem: Greifen Sie nicht in den Prozess ein.
Sicherlich einfacher, aber weniger direkt erhalten Sie diese Informationen auch aus halbstandardisierten Interviews (Querverweis), Fokusgruppen (Querverweis) und standardisierten Befragungen (Querverweis).
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