Nach Ablauf der Projektlaufzeit war es an der Zeit, das Erreichte zu rekapitulieren und sich bei allen UnterstützerInnen zu bedanken. Am 14. August fand unsere Abschlussveranstaltung statt. Wir blicken zurück auf über drei Jahre Care4Saxony…
Die von Dr. Schlieter vorgestellten nüchternen Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: 3 Jahre, 6 NachwuchsforscherInnen, 5 Journal Beiträge, 20 Konferenzbeiträge, 9 Poster-, 2 Buchbeiträge, 2 internationale Workshops, 2 eingereichte Dissertationen, 3 in Finalisierung, 16 ScienceBlog- und 64 Newsbeiträge auf unserer Website, 3696 Besucher, 128 Joint Working Days und 141 Projekttreffen. Begeistert fasst er zusammen, „Wir haben es geschafft, 5 NachwuchsforscherInnen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenzubringen und innerhalb kürzester Zeit komplexe und fachlich hochanspruchsvolle Fragestellungen zu bearbeiten.“
Mit Blick auf die Ergebnisse der einzelnen Gruppenmitglieder und den gemeinsamen Beitrag von Care4Saxony stellte sich nun die Frage: „Was bleibt?“. So nahmen wir die Abschlussveranstaltung zum Anlass, die zentralen Beiträge in Form von Forderungen an die Wissenschaft und Praxis aufzuarbeiten.
Entlang der Untersuchungsschwerpunkte von Care4Saxony ergaben sich insgesamt neun Forderungen für die Entwicklung, Implementierung und begleitende Evaluation digitaler Anwendungen im Gesundheitswesen. Dieser Struktur folgend konnten wir zeigen, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage unsere Forderungen beruhen, welchen praktischen Mehrwert sie haben und welche potentiellen Probleme auftreten können, sofern die jeweilige Forderung nicht adressiert wird.
Die Forderungen sind Zeugnis einer intensiven Aufarbeitung des aktuellen internationalen Wissensstandes und liefern gezielte Handlungsempfehlungen für die Stärkung digitaler Versorgungsmodelle in der sächsischen Gesundheitsversorgung.
Zusätzlich wurden das eHealth-Toolkit als Navigation durch die Ergebnisse von Care4Saxony und ein eHealth Curriculum vorgestellt. Letzteres liefert zielgruppenspezifische Impulse zur Stärkung der digitalen Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung von medizinischem Fachpersonal, ApothekerInnen, VertreterInnen von Krankenkassen, sowie technischen und administrativen MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen.
Am Ende der dreijährigen Projektlaufzeit blicken wir voller Dankbarkeit zurück. Dankbar für die Förderung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und den Freistaat Sachsen. Dankbar für die Möglichkeit sich intensiv und fokussiert praxisrelevanten Forschungsthemen und der eigenen Qualifikation zu widmen. Besonderer Dank gilt allen TeilnehmerInnen der Abschlusstagung und zurückliegenden Care4Saxony-Veranstaltungen, unseren Beiratsmitgliedern, MultiplikatorInnen, Mentoren, FachexpertInnen und allen UnterstützerInnen, die uns die letzten drei Jahre kontinuierlich begleitet haben.
Wir blicken zurück auf eine Zeit der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung und sind überzeugt, dass einem jeden Ende ein neuer Anfang innewohnt.